Sodbrennen und Ernährung

Was soll ich essen bei Sodbrennen und Reflux? Das fragen sich viele Betroffene. Der Schlüssel zur Linderung der Symptome bei Sodbrennen kann auch in der Ernährung liegen. Denn es gibt einige Lebensmittel, die Sodbrennen begünstigen und solche, die dagegen helfen können. Welche Eigenschaften von Lebensmitteln führen zu Sodbrennen? Hier erfahren Sie, welche Lebensmittel gegen Sodbrennen helfen und welche von Betroffenen besser gemieden werden sollten.

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Ernährung bei Sodbrennen – gut zu wissen

Unverhofft kommt oft. Zuerst gab es vielleicht ein leckeres deftiges Abendessen – zum Beispiel Klöße mit Hackbraten, begleitet von zwei bis drei Bier und als Nachtisch Tiramisu. Und nach dem Essen stellt der Körper die Rechnung: es brennt hinter dem Brustbein und ein beklemmendes Druckgefühl stellt sich ein. Jeder Betroffene von Sodbrennen weiß, dass nun eine eher unangenehme Zeit folgt. Sie ist begleitet von saurem Aufstoßen und der Suche nach Abhilfe. Viele greifen dann auf bewährte und schnell wirkende Mittel aus der Apotheke – zum Beispiel Antazida wie Riopan.

Doch es ist zusätzlich wichtig, sich die unterschiedliche Auswirkung von bestimmten Lebensmitteln bei Sodbrennen vor Augen zu halten und dadurch den einen oder anderen Anfall von Reflux zu vermeiden. So können besonders fetthaltige Lebensmittel Sodbrennen eher begünstigen. Saures Obst wie Zitronen, frittiertes Fleisch sowie Eiscreme oder saure Sahne können ebenfalls zu Magenübersäuerung und Sodbrennen führen.

Andererseits sind Lebensmittel wie Magermilch, magerer Fisch und Pellkartoffeln in der Regel keine Auslöser von Sodbrennen. Viele Betroffene reagieren aber individuell auf Nahrungsmittel, weshalb leider keine Magensäure-reduzierenden Lebensmittel sicher benannt werden können. Auch schwören viele Betroffene auf sogenannte basische Lebensmittel – die helfen, den Säure-Basen-Haushalt im Körper zu regulieren. Allerdings kann hier keine lindernde Wirkung bei Sodbrennen abgeleitet werden. Tatsächlich sind manche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte förderlich für den Säure-Basen-Haushalt, wirken im Magen aber sauer und sind daher eher Sodbrennen begünstigend.

Ernährung: Sodbrennen und Magenbrennen nach dem Essen?
Diese Risikofaktoren sollten Betroffene im Auge behalten

Das Essverhalten selbst spielt bei Sodbrennen eine genauso große Rolle wie die Lebensmittel, die verzehrt werden. Wenn jemand eine besonders große Menge von magerem Fleisch verspeist, dazu Pellkartoffeln und Milch, war dies zunächst eine Mahlzeit aus Lebensmitteln, die eher keine Auslöser von Sodbrennen sind. Doch wenn die verspeiste Menge besonders groß war, dazu noch die Happen schlecht zerkaut und geschlungen wurden, anstatt langsam verzehrt, steigt das Sodbrennen-Risiko. Die Nahrungsmenge an sich kann auch den säurehaltigen Magensaft in Richtung der Speiseröhre drängen.

Auch das Timing der letzten Mahlzeit sollte gut gewählt sein. Allzu späte Mahlzeiten sorgen für nächtliches Unwohlsein und saures Aufstoßen. Denn im Liegen kann der saure Nahrungsbrei zurück in die Speiseröhre fließen und dort zu den typischen Sodbrennen-Symptomen führen.

Deshalb sollten Betroffene von Sodbrennen und Reflux nicht nur auf die Wahl der Lebensmittel achten, sondern auch darauf, wann, wie und wie viel sie davon verspeisen.

Diese Tipps für Ernährung gegen Sodbrennen können helfen:

  • In kleineren Portionen essen
  • Nicht zu spät essen
  • Nicht schlingen
  • Gründlich kauen
  • Bei Stress und in belastenden Situationen besonders aufpassen und bewusst essen
  • Bei Tendenz zu nächtlichem Sodbrennen den Oberkörper höherlegen

Welche Lebensmittel fördern Sodbrennen?

Betroffene suchen häufig nach Listen von Lebensmitteln gegen Reflux oder Sodbrennen und fragen sich, ob Milchprodukte gegen Sodbrennen helfen. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Lebensmitteln, die von Menschen mit Magenbrennen gemieden werden sollten.

Die Lebensmittel, die Sodbrennen fördern, zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Sie sind fettig – das Fett kann dazu beitragen, den Schließmuskel der Speiseröhre zu lockern
  • Sie sind scharf – wie rohe Zwiebeln oder Chili, denn sie regen die Magensäureproduktion an
  • Sie sind sauer – wie Zitronen oder Tomaten: die Säure kann Sodbrennen verstärken
  • Sie sind süß – wie Schokolade oder Eiscreme: über bestimmte Botenstoffe fördern sie eine Entspannung des Schließmuskels der Speiseröhre

Schließlich sollten Personen mit Sodbrennen auch auf Genussmittel wie Koffein (Kaffee, Schwarztee und grüner Tee) und Alkohol verzichten. Auch Nikotin kann zu Sodbrennen führen. Dabei sind nicht nur die „herkömmlichen“ Raucher geplagt – auch Verwender von E-Zigaretten kennen das Problem, dass „Dampfen“ Sodbrennen verursacht.

Eine Liste von Lebensmitteln, die Sodbrennen fördern können:

  • Kartoffelchips
  • Sahnetorte
  • Limonade und Grapefruitsaft
  • Alkoholische Getränke
  • Knoblauchbrot
  • Pommes Frites
  • Hähnchennuggets
  • Zitronen
  • Rohe Zwiebeln
  • Mayonnaise
  • Hackbraten
  • Chili
  • Saure Sahne

Das sollten Sie beachten: Eine solche Liste kann nie vollständig sein, denn von Person zu Person kann es große Unterschiede bezüglich der Verträglichkeit von Lebensmitteln geben. Führen Sie am besten ein Sodbrennen-Tagebuch. So können Sie anschließend problematische Nahrungsmittel besser identifizieren.

Welche Lebensmittel helfen gegen Sodbrennen?

Diese Frage stellen sich Betroffene von akutem Sodbrennen sehr oft – gibt es ein bestimmtes Lebensmittel, welches mein Sodbrennen aktiv lindern kann? Leider reagiert jeder Mensch anders auf die gleichen Ernährungsprodukte – deshalb kann es hier kein „Allheilmittel aus dem Kühlschrank“ geben. Was jedoch für die meisten Betroffenen gilt: bestimmte Lebensmittel tendieren dazu, weniger und seltener Sodbrennen hervorzurufen als andere. Sie helfen zwar nicht „gegen“ Sodbrennen, aber sie können helfen, dem Brennen und Reflux vorzubeugen.

Liste der Lebensmittel ‚gegen‘ Sodbrennen:

  • Stilles Wasser
  • Kräuter – tiefgefroren oder getrocknet
  • Säurearmes Obst
  • Reis
  • Haferflocken
  • Gebackene Kartoffelchips
  • Fettarme Kekse
  • Fettfreier Fisch
  • Bananen
  • Getrocknete und frische Äpfel
  • Reiswaffeln
  • Verträgliches Gemüse: Gurken, Möhren und Spinat

Viele Betroffene vertragen bestimmte Lebensmittel besser als andere. Diese Liste zeigt die häufigsten Lebensmittel, die in der Regel weniger Sodbrennen hervorrufen. Da es von Mensch zu Mensch große Unterschiede bei der Lebensmittelverträglichkeit geben kann, kann eine solche Liste nie abschließend sein. Wer Sodbrennen hat, kommt oft nicht darum herum, bei Sodbrennen bestimmte Lebensmittel auszuprobieren und die Reaktion seines Körpers zu beobachten. Seien Sie mutig!

Hilfreich ist auch ein Sodbrennen-Tagebuch, in dem Sie notieren, was Sie wann gegessen haben. So können Sie Lebensmitteln identifizieren, die Ihnen besonders gut bekommen sind.

Schnelle Hilfe bei Sodbrennen – RIOPAN

Nicht immer lässt sich das Sodbrennen durch eine günstige Ernährung unter Kontrolle bringen. Wenn Sie merken, Sie bekommen Sodbrennen, können Sie auf bewährte und schnell wirkende Hilfsmittel gegen Sodbrennen aus der Apotheke zurückgreifen. Dort erhalten Sie das moderne Schichtgitterantazidum Riopan Magen Gel. Im Vergleich zu anderen Antazida wirkt es besonders schnell. Außerdem hält die Wirkung lange an und es ist gut verträglich. Riopan Magen Gel kann die Magensäure in der Speiseröhre und im Magen neutralisieren und die überschüssige Säure abpuffern. Zugleich schont es den Magen und unterstützt seine Selbstheilung.

Quellen:
Miligui, Josef (2016): Ernährung bei Sodbrennen. Books on Demand.
Storr, M. Bei Säurereflux intensiv die Ernährung besprechen. MMW – Fortschritte der Medizin 157, 26 (2015). doi.org
Peh, Christian (2002): Wie entsteht Sodbrennen? Pathomechanismen und Einflussfaktoren. Online: cdn.aerzteblatt.de
Struck, Dorothee (2006) Sodbrennen in der Schwangerschaft – ein Fall für Kartoffelsaft. Thieme.
landeszentrum-bw.de
www.praxisvita.de