Sodbrennen und Sport

Sportarten, die unvorteilhafte Muskelanspannungen erfordern, eine für die Verdauung ungünstige Körperhaltung fördern oder mit hoher körperlicher Anstrengung verbunden sind, können die Verdauung verlangsamen. Gleichzeitig begünstigen Bewegungen, die Druck auf den Bauch ausüben, ebenso wie Mundatmung und hastiges Trinken den Reflux von Mageninhalt und Magensäure in die Speiseröhre, was sich als Sodbrennen bemerkbar macht.

Magenfreundlich trainieren

Häufig genügt eine Anpassung der persönlichen Trainings- und Ernährungsgewohnheiten, um Sport wieder genießen zu können. Ungünstig sind Trainingsabläufe, die den Druck auf den Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre erhöhen, z. B. Sit-ups, Gewichtheben oder schnelles Laufen. Hingegen können Sportarten wie Radfahren, Nordic Walking oder Wandern Sodbrennen sogar lindern. Denn regelmäßige moderate Bewegung hilft beim Abbau von Stress und Übergewicht – zwei bekannten Auslösern für Sodbrennen. Auch körperliche Aktivitäten im Garten oder Haushalt können guttun. Auf Bücken oder schweres Heben ist allerdings zu verzichten, da es den Druck auf den Magen verstärkt. Hilfreich gegen Sodbrennen ist es auch, beim Sport die Zwerchfellatmung einzusetzen.

Richtiges Essverhalten entlastet den Magen

Sodbrennen entsteht umso eher, je voller der Magen ist. Das richtige Essverhalten hilft, den Magen vor dem Sport nicht unnötig zu belasten:

  • Zwischen Mahlzeit und Sport etwa 2 Stunden warten
  • Vor dem Sport kleine, fettarme Mahlzeiten essen
  • Ausreichend trinken – idealerweise stilles Wasser
  • Kaugummi kauen, um den Speichelfluss anzuregen

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch zu Sodbrennen, können rezeptfrei in der Apotheke erhältliche Antazida, z. B. mit dem Wirkstoff Magaldrat, für rasche Hilfe sorgen. Denn diese Säurebinder neutralisieren zu viel Magensäure und lindern so die Beschwerden. Wenn nötig, können Antazida wie RIOPAN auch vor dem Training eingenommen werden, damit Sodbrennen erst gar nicht entsteht.

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