Wirkung und Verträglichkeit
RIOPAN wurde speziell zur Behandlung von Sodbrennen entwickelt – einer der häufigsten durch Magensäure bedingten Beschwerden. Der Wirkstoff Magaldrat verfügt über eine besondere Schichtgitterstruktur, die schnellen Wirkeintritt und anhaltende Wirkdauer* mit guter Verträglichkeit verbindet.
Sodbrennen rasch und effektiv behandeln
Sodbrennen ist schmerzhaft und entsteht durch einen Säureangriff auf die Speiseröhre. Aufgrund der Schmerzen und weil langfristig eine Entzündung entstehen kann, ist bei Sodbrennen eine rasche und effektive Behandlung angezeigt.
Ein unabhängiges Labor (Labor L&S, Bad Booklet, Dosierung gemäß Fachinformation) hat RIOPAN Magen Gel in einer Umgebung von 100 ml Salzsäure (pH 0,8) getestet. Die Fragestellung lautete: Wie schnell führt RIOPAN Magen Gel den therapeutischen Bereich (ab pH 3) herbei – und wie lange kann es diesen halten, wenn mit 100 ml Salzsäure pro Stunde titriert wird? Das Ergebnis: RIOPAN Magen Gel hat mit nur 7 Sekunden einen sehr schnellen Wirkeintritt und hält den pH-Wert bei weiterer Säurezufuhr beinahe eine ganze Stunde lang (Wirkdauer 58 Minuten) in diesem Bereich. RIOPAN ist daher eine Soforthilfe mit langanhaltender Wirkung gegen die Symptome bei gelegentlichem Sodbrennen und säurebedingten Magenproblemen. Sollten die Beschwerden länger anhalten oder zusätzliche Symptome hinzukommen, sollte Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.
Anwendung von Magaldrat
Magaldrat wird bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden angewendet. Auch hilft es bei der symptomatischen Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren. Magaldrat sollte nicht zusammen mit stark säurehaltigen Getränken wie Fruchtsäften (z.B. Orange oder Zitrone), Wein oder Brausetabletten eingenommen werden.
Zwischen der Einnahme von Magaldrat und der Einnahme anderer Arzneimittel sollte grundsätzlich ein Sicherheitsabstand von 2 Stunden eingehalten werden, damit die physikalische Wirkweise von Magaldrat keinen Einfluss auf die Resorption der anderen Arzneimittel haben kann.
Ungünstige Kombinationen oder Voraussetzungen
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Magaldrat mit den Wirkstoffen anderer Medikamente kann es zu Wechselwirkungen kommen. Dazu gehören Antibiotika, eisenhaltige Mittel, Blutverdünner, Medikamente bei Herzerkrankungen sowie solche zur Behandlung von Schizophrenie und Angstgefühlen. Hier muss der Arzt das Nutzen-Risiko-Verhältnis abwägen. Auch Schwangere sollten die Anwendung von Arzneimitteln mit Magaldrat mit dem Arzt abstimmen. Vorsicht ist erforderlich bei Nierenproblemen, Demenz, einem gestörten Knochen-Stoffwechsel oder während einer Phosphat-Diät (weitere Informationen finden sich im Beipackzettel Magaldrat-haltiger Arzneimittel).
Mögliche Nebenwirkungen
Bei jedem Medikament können Nebenwirkungen auftreten, auch bei der Einnahme von Magaldrat-haltigen Arzneimitteln. Allerdings treten diese Nebenwirkungen nicht bei jedem Menschen auf. Die häufigste Nebenwirkung ist weicher Stuhl. Seltener kommt es zu Durchfall. Nach langjähriger Einnahme hoher Dosen kann es zu einer Erweichung der Knochen kommen, weshalb kontinuierliche Langzeittherapien und Einnahmen hoher Dosierungen nur nach Rücksprache mit Arzt erfolgen sollen. Außerdem kann die Einnahme von Magaldrat bei Niereninsuffizienz oder bei langfristiger Einnahme hoher Dosen einen erhöhten Aluminium- und Magnesiumblutspiegel verursachen. Dies kann zur Aluminium-Einlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe sowie zu einem Phosphatmangel führen. Um dies zu verhindern, soll die Einnahme in diesen Fällen unter ärztlicher Überwachung erfolgen, der regelmäßig die Blutspiegel der Patienten überprüft.
* im Vergleich zu herkömmlichen Antazida