Speiseröhrenentzündung bei Reflux – erkennen und behandeln
Als Speiseröhrenentzündung oder Ösophagitis bezeichnet man eine Entzündung der Schleimhaut in der Speiseröhre (Ösophagus). Sie entsteht zumeist durch den Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre, dem sogenannten Reflux. Deshalb wird diese Art der Entzündung in Fachkreisen oft auch als Refluxösophagitis bezeichnet.
Symptome der Speiseröhrenentzündung
Die Speiseröhre ist innen von einer schützenden Schleimhaut ausgekleidet. An ihr entlang rutscht die Nahrung problemlos hinunter bis in den Magen. Bei wiederkehrenden, aggressiven Reizungen, beispielsweise durch sauren Mageninhalt, entzündet sich die Schleimhaut. Normalerweise ist dabei aber nicht die gesamte Speiseröhrenschleimhaut entzündet, sondern nur ein bestimmter Abschnitt.
Der entzündete Bereich verursacht Schmerzen, oft begleitet von weiteren Symptomen
- Sodbrennen
- Brennen oder Druckgefühl hinter dem Brustbein und im Oberbauch
- Saures Aufstoßen
- Schluckbeschwerden
- Unangenehm salziger oder seifiger Geschmack im Mund
- Magenschmerzen
- Heiserkeit
- Chronischer Husten
- Engegefühl im Hals
- Übelkeit und Brechreiz.

Ursachen: meistens ist Reflux an der Entzündung schuld
In den meisten Fällen ist Reflux die Ursache für eine Speiseröhrenentzündung. Denn beim Rückfluss von Mageninhalt gelangt auch aggressive Magensäure in die Speiseröhre und schädigt dort das Gewebe. Eine Refluxösophagitis entsteht. Die Refluxösophagitis ist deshalb auch durch Reflux-Symptome gekennzeichnet.
Leiden Sie unter Reflux machen Sie sich jedoch keine vorschnellen Sorgen. Denn nicht jeder Betroffene hat auch gleich eine Refluxösophagitis. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn mehrere Symptome gleichzeitig auftreten. Denn dann könnte sich die Speiseröhre tatsächlich entzündet haben.
Wie Refluxösophagitis diagnostiziert wird
Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Speiseröhrenentzündung zu leiden, sollten Sie eine Arztpraxis aufsuchen. Nur ein Arzt oder eine Ärztin kann feststellen, ob tatsächlich eine Entzündung der Speiseröhre vorliegt. Dazu wird eine Speiseröhrenspiegelung, auch Ösophaguskopie genannt, durchgeführt.
Dabei wird die Speiseröhre auf Entzündungszeichen, wie Rötungen, und Veränderungen der Schleimhaut untersucht. Oft entnimmt der Arzt oder die Ärztin zusätzlich eine Gewebeprobe, die im Labor auf Gewebeveränderungen hin analysiert wird. Außerdem kann eine 12- oder 24-Stunden-Messung des Säuregehalts in der Speiseröhre (pH-Metrie) Aufschluss über die Säurebelastung geben. Ist ein Reflux die Ursache der Speiseröhrenentzündung, kann diese Messung feststellen, wann der Rückfluss am stärksten ist.

Speiseröhrenentzündung behandeln: Darum ist es so wichtig
Eine Refluxösophagitis erfordert eine Behandlung, da eine dauerhafte Entzündung der Schleimhaut schädliche Langzeitfolgen haben kann. Beispielsweise können Gewebeveränderungen wie Geschwüre und Vernarbungen entstehen, die manchmal auch zu Schluckbeschwerden führen. Deshalb ist eine umfassende Therapie unter ärztlicher Aufsicht unbedingt notwendig. Diese umfasst sowohl die Heilung der Entzündung als auch die Behandlung des Refluxes. Eine wirksame Therapie erfordert dabei eine Kombination aus Verhaltensänderungen und dem Einsatz von Medikamenten.
So verringern Sie das Risiko einer Speiseröhrenentzündung
Der erste Schritt zur Besserung ist, Ernährung und Lebensstil genau unter die Lupe zu nehmen. Dabei gilt es, potenzielle Refluxauslöser zu identifizieren und zu meiden. Schon kleine Veränderungen können wahre Wunder bewirken und aktiv das Risiko einer Speiseröhrenentzündung senken. Wir empfehlen Ihnen:
- Vermeiden Sie Lebensmittel, die die Magensäureproduktion anregen.
- Verzichten Sie auf Alkohol, Koffein und Zigaretten.
- Essen Sie 3-4 Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr.
- Lagern Sie den Oberkörper beim Schlafen etwas höher, um den Säurerückfluss zu reduzieren.
- Reduzieren Sie Übergewicht.
Medikamentöse Unterstützung bei Speiseröhrenentzündung und Reflux
Verhaltensänderungen allein reichen jedoch oft nicht aus, um sowohl den Reflux als auch die Speiseröhrenentzündung in den Griff zu bekommen. Deshalb ist eine zusätzliche Behandlung mit Medikamenten notwendig.
Zur Linderung leichterer Beschwerden, wie Sodbrennen und saurem Aufstoßen, eignen sich rezeptfreie Antazida aus der Apotheke. Besonders das flüssige RIOPAN MAGENGEL wirkt wohltuend, indem es sich wie ein Balsam auf Speiseröhre und Magen legt und die überschüssige Magensäure neutralisiert. Dadurch erlischt das Sodbrennen und die Speiseröhre kann sich erholen.
Zur Therapie einer Refluxösophagitis werden Protonenpumpenhemmer (PPI) wie Pantozol® Control eingesetzt. Diese Medikamente hemmen die Magensäureproduktion, wodurch der Reflux seltener auftritt und die Speiseröhre entlastet wird.
Sie können das Risiko für Reflux und eine Refluxösophagitis senken, indem Sie:
- Ihre Ernährung anpassen
- Richtiges Verhalten vor und beim Schlafen befolgen
- Übergewicht und Stress reduzieren
Zusätzlich helfen bestimmte Medikamente, die Symptome zu lindern und den Reflux weiter zu reduzieren. Zur Linderung leichterer Beschwerden eignen sich Antazida wie RIOPAN. Zur weiteren Reduktion des Refluxes werden Protonenpumpenhemmer wie Pantozol Control eingesetzt.