Magenschmerzen

Säurebedingte Magenschmerzen sind vielen Menschen gut bekannt. Besonders häufig treten sie nach dem Essen auf, oft in Kombination mit Sodbrennen. Der Alltag kann dadurch stark eingeschränkt sein – und auch die Lebensqualität leidet. Denn wer ständig Magenschmerzen befürchtet, kann das Essen nicht entspannt genießen.

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Warum der Magen rebelliert: Ursachen für Magenbeschwerden

Treten Magenschmerzen häufig nach dem Essen auf, ist vermutlich zu viel Magensäure Ursache für die Beschwerden. Denn stark gewürzte, süße oder fettige Speisen, ebenso wie der Genuss von Alkohol, Koffein und Nikotin können die Produktion von Magensäure ankurbeln. Bei manchen Betroffenen kann das Zuviel an Magensäure die Magenschleimhaut angreifen und reizen, was sich u. a. durch Magenschmerzen bemerkbar machen kann. Nicht selten kommen noch andere Beschwerden hinzu, z. B. Sodbrennen, saures Aufstoßen, Völlegefühl oder Magendruck.

Langfristig kann durch zu viel Magensäure eine Entzündung der Magenschleimhaut (akute Gastritis) entstehen. Steigt die Magensäure in die Speiseröhre auf (Reflux), kann es auch dort zu einer Reizung der Schleimhaut oder einer Speiseröhrenentzündung kommen. Da säurebedingte Magenschmerzen oft nachts auftreten, können wiederkehrende Beschwerden auch zu Schlafstörungen führen.

Guter Rat für eine gute Nacht

Ein opulentes Abendmahl liegt oft die ganze Nacht wie ein Stein im Magen. Durch die vermehrte Produktion von Magensäure und den Druck des Essens auf den Magen kommt es dann nicht selten zu Schmerzen. In Bauchlage erhöht sich dieser Druck zusätzlich, was die Beschwerden noch verschlimmern kann. Für einen guten Schlaf empfiehlt sich:

  • 3–4 Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr essen
  • Abends eine gut bekömmliche Mahlzeit auswählen
  • In Rücklage mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen
  • Auch eine Wärmflasche kann die Beschwerden lindern

Doch nicht immer ist zu viel Magensäure der Grund für die Magenschmerzen. Weitere Ursachen können Nahrungsmittelunverträglichkeiten, eine gestörte Magenbewegung (Motilitätsstörung), Reizmagen, eine Helicobacter-Pylori-Infektion, eine Entzündung der Magenschleimhaut (akute Gastritis) oder ein Magen-/Zwölffingerdarmgeschwür sein. Starke oder länger als sieben Tage anhaltende Magenschmerzen sowie regelmäßig auftretende Beschwerden sollten deshalb ärztlich abgeklärt werden.