Sodbrennen-Tagebuch: die persönlichen Übeltäter festnageln

Ernährung und Sodbrennen hängen eng zusammen. Denn viele Lebensmittel können Sodbrennen fördern. Dabei ist es von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, wodurch die Beschwerden verursacht werden. Deshalb ist es wichtig, die persönlichen Sodbrennen-Auslöser herauszufinden. Dies funktioniert am besten mit einem Sodbrennen-Tagebuch.

Wie führe ich ein Sodbrennen-Tagebuch?

Am Anfang ist das Führen eines Sodbrennen-Tagebuchs vermutlich etwas umständlich. Doch normalerweise gewöhnt man sich schnell daran, zu jedem Essen, Trinken oder bei Beschwerden eine kurze Notiz zu machen.

Was sollte alles vermerkt werden?

Im Ernährungsprotokoll sollten Sie möglichst detailliert notieren, was Sie gegessen haben. Denn jedes Lebensmittel kann ein potentieller Auslöser für Sodbrennen sein. Zum Beispiel, wenn eine Unverträglichkeit vorliegt. Und neben den üblichen Verdächtigen, wie Fett, Zucker sowie Koffein, können Gewürze oder bestimmte Obst- und Gemüsesorten Beschwerden auslösen. Notieren Sie deshalb beispielsweise nicht nur „Salat“, sondern „Blattsalat mit Tomaten, Gurken und Mais“ oder „Salatdressing mit Essig und Öl“.

Manchmal ist die Menge entscheidend. Denn ist der Magen „voll bis oben“, wird Mageninhalt leichter in die Speiseröhre hochgedrückt. Zum Beispiel durch das Bücken beim Schuhe zubinden oder die bequeme Liegeposition für das Mittagsschläfchen. Unabhängig von den Lebensmitteln können Essgewohnheiten eine Rolle spielen. So schlagen beispielsweise hastiges, schnelles Herunterschlingen oder große Mahlzeiten am späten Abend häufig auf den Magen. Nicht zu vergessen sind auch weitere potentielle Ursachen für Sodbrennen. Dazu zählen

  • Stress,
  • Übergewicht,
  • Schwangerschaft oder
  • eine sehr enge Kleidung.

Zudem können bestimmte Medikamente Sodbrennen auslösen. Deshalb sollten Sie neben der Ernährung auf diese Dinge achten und in Ihr Tagebuch eintragen.

Und so sieht das Tagebuch aus

Datum und Uhrzeit,

Mahlzeiten: genaue Angaben zu Lebensmitteln und Getränken mit Mengenangaben (z. B. „kleine Zwischenmahlzeit“, „großes Mittagessen mit 2 Portionen“, „kleiner Kaffee“)

Genussmittel (Kaffee, Zigaretten, Alkohol)

Medikamente

Symptome (z. B. Sodbrennen, Völlegefühl, saures Aufstoßen)

Stärke der Schmerzen:

  • 0 = keine Beschwerden
  • 1 = leichtes Unwohlsein
  • 2 = mäßige Beschwerden
  • 3 = starke Beschwerden

Stärke der Schmerzen 1 Stunde nach der Mahlzeit

Auflistung weiterer Faktoren wie Stress, Sport oder Körperhaltung zum Zeitpunkt der Beschwerden.

Am besten kaufen Sie sich ein Notizbuch. Alternativ können Sie sich eine persönliche Vorlage erstellen und diese kopieren. Oder noch einfacher: Drucken Sie sich hier die Vorlage für Ihr persönliches Sodbrennen-Tagebuch aus.